„Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert, Cara.“
(Eine Freundin zu Cara in Matching Night)
(Eine Freundin zu Cara in Matching Night)
Worum geht’s?
Die Challenge: Spielt ein Paar. Der Gewinn: eine glänzende Zukunft. Der Einsatz: wenn du Glück hast, nur dein Herz. Keiner weiß, was auf den „Matching Nights“ passiert – den Verkupplungsbällen der beiden Studentenverbindungen am britischen St. Joseph’s College. Cara nimmt nur aus Geldnot daran teil, denn wenn sie und ihr Match überzeugend ein Paar spielen, winkt ihr ein Stipendium. Doch ihr Partner ist ausgerechnet Josh, der Sohn der US-Präsidentin, dessen Nähe Cara völlig verwirrt. Und warum gibt es diese Gerüchte um eine verschwundene Studentin, die seit der letzten Matching Night nicht mehr gesehen wurde?
Matching Night ist eine Sammelausgabe aus Band 1 und 2 der gleichnamigen Reihe. Das Buch ist abgeschlossen.
Inhaltliche Hinweise
Das Buch wird durch Cara in der Ich-Perspektive erzählt.
Meine Meinung
Als ich gesehen habe, dass eine Gesamtausgabe zu Matching Night erscheint, war ich total begeistert. Die Dilogie wollte ich schon seit sehr langer Zeit lesen und das war nun meine Chance. Doch leider war ich nicht begeistert.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile zu alt für Jugendliteratur bin, wobei die Sprechweise der Charaktere und die Inhalte für mich nicht unbedingt jugendlich, sondern eher für ältere Jugendliche bzw. junge Erwachsene ist. Aber schon als ich das Buch anfing, fand ich es wahnsinnig anstrengend, Cara zu begleiten. Es geht direkt wahnsinnig durcheinander los, Cara ist leider von Anfang an nur bedingt sympathisch. Sie braucht schnell eine Unterkunft, da sie sich eigentlich aufs Studium konzentrieren müsste. Zufälligerweise kommt sie über Kontakte an ein Angebot für eine hochexklusive, geheimnisvolle Studentenverbindung. Bis hierhin dachte ich noch: Ja okay, ganz cool. Aber es folgt eine Aneinanderreihung von Fragezeichen, denn die Verbindung wirkt super komisch, das Aufnahmeritual ist mehr als fragwürdig und Cara ist sehr geneigt, trotz ihrer neugierigen Art vieles nicht zu hinterfragen. Hinzu kommt, dass viele Leute nicht so begeistert von einigen Kontakten sind (etwa Caras Verbindung zu Tyler), aber niemand erklärt, wieso eigentlich. Vielleicht war das für den Spannungsbogen gedacht, aber es hat mich eher gestört.
Langsam kam ich im Buch voran, nichts hat mich wirklich gefesselt und so habe ich nach 10-15 Seiten immer Pause gemacht. Ich habe das Gefühl, dass so wenig passiert und nur jede Menge Beschreibungen und Belanglosigkeiten kommen. Wenn etwas passiert, reagiert Cara irgendwie sehr impulsiv und handelt oft, ohne nachzudenken. Gleichzeitig ist sie aber sehr meinungsstark und es nervt sie, wenn sie ihren Willen nicht kriegt. Die Studentenverbindung wird sehr oberflächlich dargestellt und ich fand es absolut wild, was hier so passiert ist. Von Streichen über Intrigen bis zur großen Thematik um die Matching Night und die Fake-Beziehung hatte ich das Gefühl, dass ich selten eine so unrealistische Geschichte gelesen habe. Ich habe sehr lange mit mir gehadert und wirklich versucht, mich zu motivieren. Aber mit zunehmendem Verlauf der Geschichte und dem Gefühl, gar nicht vorwärtszukommen, störte mich die unsympathische Protagonistin und der fehlende Spannungsbogen doch zu sehr, um weiterzulesen. Nach knapp der Hälfte habe ich mich schweren Herzens entschieden, das Buch abzubrechen. Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige Zielgruppe hierfür.
Mein Fazit
Matching Night klang für mich nach einem vielversprechenden Buch, aber mitreißen konnte es mir leider nicht. Ich mochte die Sprache nicht, die Geschichte hat für mich viele kleinere Logiklücken und generell ist die Geschichte sehr zäh und wenig spannend, weswegen ich nach gut der Hälfte das Buch abgebrochen habe.
Bewertung: ★★★☆☆
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]