05.05.2024

April Dawson - Starting something new (Starting something 1)

400 Seiten, erschienen als eBook und broschierte Ausgabe im LYX-Verlag am 26.04.2024
„Was sie sich wohl denken? Sehen sie einen gebrochenen Mann, der sich an den letzten Strohhalm klammert, um nicht zu ertrinken, oder einen liebeskranken Deppen, der niemals eine Chance bekommen wird, seine Fehler wieder geradezubiegen?“

(Aspen in Starting something new)

Worum geht’s?

An Daphne Valentis erstem Arbeitstag als Juristin bei START Entertainment geht alles schief. Statt Fälle zu bearbeiten, soll sie die Babysitterin von Aspen Knox spielen! Der attraktive Schauspieler will einen Neuanfang und nicht länger als The Hot Villain bekannt sein. Daphne soll ihn für seine kommende Hauptrolle als Anwalt in einem Liebesfilm beraten - und vor allem dafür sorgen, dass Aspen in keinen weiteren Skandal verwickelt wird. Vom ersten Augenblick an geraten sie immer wieder aneinander, wobei Aspens türkisgrüne Augen ein seltsam vertrautes Gefühl in Daphne auslösen. Und als ein Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht kommt, ändert sich alles ...

Starting something new ist Band 1 der Starting Something-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen und unabhängig lesbar.

Inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Aspen und Daphne in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content.

Meine Meinung

Auf Starting something new habe ich mich schon etwas länger gefreut. Einfach, weil die letzten Bücher von April Dawson immer so richtig schöne Wohlfühlbücher für Zwischendurch waren und ich das total gern mag. Es sind Bücher, die nicht mit herzzerreißenden Emotionen daherkommen, aber trotzdem schöne Liebesgeschichte mitbringen. Bücher, die weder übermäßig spicy noch übermäßig traurig sind. Mit Charakteren, die Fehler machen dürfen und vielleicht auch noch nicht immer den Platz in ihrem Leben gefunden haben.

Und so ist es auch hier. Daphne und Aspen begegnen sich im Rahmen ihres Jobs, wo Daphne – eigentlich Anwältin – als Beraterin für Aspens neue Rolle arbeiten soll, aber eigentlich eher die Rolle einer „Anstandsdame“ innehat, die aufpassen soll, dass Aspen seine Bad Boy Rolle nicht zu sehr raushängen lässt und von einem Skandal zum nächsten hüpft. Aspen ist aber gar nicht so sehr Bad Boy, wie man vielleicht denkt, er hat einfach nur ein paar Ecken und Kanten – und eine kurze Zündschnur. Die erste Zeit der beiden miteinander ist turbulent – denn Aspen ist geschockt, als Daphne vor ihm steht. Wieso, möchte ich hier nicht verraten, aber ich fand die Geschichte ganz unterhaltsam, wenngleich ich hier und da ein paar „Glaubwürdigkeitsprobleme“ hatte, weil einige Punkte für mich nicht so viel Sinn gemacht haben, aber ich verorte das einfach unter künstlerische Freiheit, eben weil es mal was anderes war und gut zur Geschichte gepasst hat. Daphne versteht jedenfalls nicht, was sie Aspen getan hat, was ihre Zusammenarbeit spannungsreich macht – aber hier fliegen die Fetzen und zeitgleich die Funken. Es war irgendwie total niedlich, wie die beiden langsam zueinander finden, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Tiefe und Gefühl gewünscht hätte.

Daphne ist eine sehr angenehme Protagonistin. Ihre Rolle als Anwältin habe ich ihr leider nur bedingt abnehmen können, was für mich auch daran lag, dass ich gern mehr über den Skandal, der ihr die Karriere gekostet hat, erfahren hätte. Immer wieder ist der Thema, aber so wirklich über das offensichtliche Thema kam man nicht hinaus. Auch hier hatte ich im Hinterkopf wieder einige Glaubwürdigkeitsbedenken und hätte mir von Daphne etwas mehr Biss gewünscht. Dafür ist ihre Entwicklung wirklich gut gelungen, wie sie nach und nach mehr Selbstbewusstsein gewinnt und ihren Weg geht. Aspen hingegen entwickelt sich für mich kaum, was aber auch nicht so schlimm war. Er sorgt für ein bisschen Humor in der Geschichte, er ist ein guter Mann, der manchmal vielleicht über das Zeil hinausschießt. Und er ist ein guter Schauspieler, auch wenn man über seine „Welt“ nicht so viel erfährt. Einige Punkte werden angesprochen, aber auch hier fehlte ein wenig der Mumm zur Tiefe, was Aspen als Charakter vielleicht noch etwas runder gemacht hätte.

Die Liebesgeschichte zwischen beiden ist beständig und unterhaltsam. Es gibt ein wenig Spice, jede Menge Witz und auch schöne Momente mit Daphnes Familie. Gegen Ende hin wird vielleicht ein bisschen sehr viel Kitsch draufgekippt und ein wahrlich filmreifes Ende präsentiert, aber ehrlich gesagt fand ich es total süß. Denn so verlässt man die Geschichte eben genau mit diesem niedlichen Wohlfühl-Gefühl.

Mein Fazit

Starting something new ist eine schöne Geschichte um zwei sympathische Charaktere. Die Geschichte fällt unter die Kategorie Wohlfühlbuch und präsentiert eine angenehme Lovestory und ein paar interessante Twists. Tolles Buch für Zwischendurch!

Bewertung: ★★★★

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]