04.06.2019

Vor der Loveletter Convention: Was ist das, was erwartet einen? [FAQs]




Am ersten Juni-Wochenende 2019 ging es für mich nach Berlin. Am 01.06.2019 und 02.06.2019 fand dort die 8. Loveletter Convention statt – für mich meine erste. Doch was ist die Loveletter Convention eigentlich, was erwartet einen dort, was habe ich dort erlebt? Das werde ich euch in einer kleinen Blogreihe erzählen.

Die Loveletter Convention – was ist das?

Bei der LLC handelt es sich um ein zweitägiges Treffen mit ganz viel Programm rund um das Thema Liebesromane. Dieses Jahr fand sie im Cafe Moskau in Berlin statt. Es sind zahlreiche nationale und internationale Autoren verschiedener Verlage und auch Selfpublisher vor Ort. Zudem sind einige Verlage selbst durch Mitarbeiter vertreten. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen und Workshops, bei denen es um alles geht, was mit Romance zu tun hat und welche auch häufig von den Autoren selbst geleitet werden. Man kann die Autoren treffen, sich Bücher signieren lassen, Fotos machen oder einfach ein wenig plaudern. Es ist ein bunter Strauß an Angeboten in deutscher und englischer Sprache und eine große Bandbreite an Autoren vertreten. Wer genau kommt, wechselt jährlich. Dieses Jahr waren z. B. Mona Kasten, Laura Kneidl, L.J. Shen, T. M. Frazier und Helena Hunting vom LYX-Verlag da. Wer kommt, erfährt man frühzeitig online.


Was kostet der Spaß, wie kann man Tickets kaufen und muss man etwas beachten?

Die Tickets für die Loveletter Convention kann man unter anderem auf der Convention-Seite kaufen. Hier kann man z. B. via Vorkasse und Paypal zahlen. Man kann aber auch vor Ort direkt Tickets kaufen. Sofern man online kauft, muss man die Bestätigung mitbringen, denn man erhält keine Eintrittskarten zugeschickt. Vor Ort wird anhand der Ticketnummer ein persönlicher Besucherausweis ausgehändigt, diesen muss man stets mit sich führen. Man kann zwischenzeitlich jederzeit das Gelände verlassen und erhält mit dem Ausweis dann wieder Eintritt. Es gibt Tagestickets für jeweils Samstag und Sonntag sowie ein Wochenendticket für beide Tage. Die Preise betrugen in diesem Jahr 49€ für die jeweiligen Tagestickets und 64€ für das Wochenendticket. Studenten erhalten Rabatt. Man sollte beachten, dass es vor Ort eine Convention-Tasche gibt. Diese erhält man allerdings nur, sofern man ein Wochenendticket hat.


Was kann man vor Ort erleben?


Es gibt ein wirklich umfangreiches Programm. Hier gilt: Alles kann, nichts muss. Es ist jedem komplett frei überlassen, ob und wo er hingehen mag. Das Convention-Programm wird vorab online bereitgestellt (Änderungen sind vorbehalten) und liegt zudem vor Ort aus. Es gibt stets mehrere Veranstaltungen gleichzeitig. Beginn ist an beiden Tagen ab 8 Uhr und die letzte Veranstaltung samstags beginnt um 17 Uhr, am Sonntag um 16 Uhr. Die Veranstaltungen gehen jeweils zwischen 30 bis 60 Minuten. Es gibt Q & A Runden, Round Table Gesprächsrunden, Vorträge und Präsentationen, Meet and Greets mit Autoren, Workshops zu diversen Themen und Lesungen der Autoren. Ob und welche Autoren bei einer Veranstaltung dabei sind, steht dabei, ebenfalls die Sprache der Veranstaltung. Workshops fanden in kleineren Räumen statt und waren daher sehr schnell voll, Vorträge und Round Table Gespräche hingegen waren in sehr großen Räumen. Die Meet and Greets fanden draußen statt, sodass sie unbegrenzt (bzw. nur durch die Zeit begrenzt) stattfanden. Welche Veranstaltungen ich besucht habe, erzähle ich euch bei meinen Tagesberichten. An beiden Tagen gab es eine einstündige Mittagspause. Die Convention endet am Sonntagnachmittag mit einer Signierstunde, hierzu wird es aber einen eigenen Post geben. Zudem gibt es eine Buchverkaufsecke, wo zahlreiche Bücher der Autoren verkauft werden. Dies ist z. B. eine Möglichkeit, wenn man vor Ort etwas signieren lassen möchte. Was verkauft wird, steht vorab auf einer Onlineliste.

Fragen, die mir vorher auf der Seele brannten…

Da es mein erstes Mal auf der LLC war, habe ich vorher einige Fragen gehabt, die ich hier einmal notieren möchte, vielleicht brennen sie einem von euch ja ebenfalls auf der Seele.

Welche Kosten kommen auf mich zu?
Nur das Ticket. Das Ticket berechtigt zum Besuch aller Veranstaltungen. Vor Ort ist bis auf ganz wenige Ausnahmen alles kostenlos. Die Ausnahmen sind die Bücher beim Buchverkauf sowie die Vor-Ort-Verpflegung. Insbesondere sind die Convention-Tasche beim Wochenendticket und die Bücher bei der Signierstunde kostenlos. Vor Ort gibt es zudem zahlreiche Goodies, die zur freien Mitnahme herumliegen. Das Treffen von Autoren etc ist kostenlos.

Gibt es Essen und Trinken vor Ort?
Ja. Es gibt vor Ort die Möglichkeit, kalte und warme Getränke zu kaufen. Von Kaffee über Wasser bis zur Saft und Cola war alles dabei. Zudem gab es bei uns einen Eiswagen und einen Foodtruck vor Ort. Die Preise sind auf einem für Veranstaltungen normalen Preisniveau. Man darf allerdings auch jederzeit Getränke (nur nicht in Glasflaschen!) und Essen mitbringen. Für die Mittags- und Abendverpflegung waren in fußläufiger Nähe vom Veranstaltungsort z.B. der Alexanderplatz und das Einkaufszentrum Alexa, wo wir gegessen haben. Am Alexanderplatz und im Bahnhof Alexanderplatz findet man am Sonntag zahlreiche Gastoangebote. Wasserabfüllungen vor Ort auf der Toilette waren nur bedingt möglich, da das Leitungswasser lauwarm war. An beiden Tagen gab es zudem morgens zwischen 8 und 9 Uhr kostenlosen Good Morning Coffee am Veranstaltungsort.


Wie sieht es mit Gepäck vor Ort aus?
Vor Ort gibt es eine Garderobe. Hier können Jacken und Taschen aufgegeben werden für 1 Euro bzw. 1,50 Euro. Auch Koffer gelten als Taschen. Viele Leute sind erst am Morgen angereist oder am Sonntagabend direkt abgereist, weshalb es normal war, dort mit dem Koffer hinzukommen. Man kann zwischenzeitlich auch an sein Gepäck, sofern man etwas braucht oder wegpacken möchte. Man erhält einen Abholschnipsel, den man gut aufbewahren muss.

Kommt man in Kontakt mit den Autoren?
Definitiv. Ich hatte anfangs gedacht, sie würden nur die Veranstaltungen geben und fertig. Die Autoren laufen dort aber auch frei rum, bei den Meet and Greets kann man mit ihnen reden. Alle Autoren waren sehr freundlich, haben gern Autogramme gegeben, Sachen signiert und Fotos gemacht.

Darf ich Bücher mitbringen?
Man darf auch Bücher mitbringen und sie von den Autoren signieren lassen. Bei der Signierstunde ist dies allerdings nur begrenzt möglich, weshalb es empfehlenswert ist, zu versuchen, dass die Autoren bei Meet and Greets oder „to go“ die Sachen signieren. Vor Ort kann man außerdem zum üblichen Preis diverse Bücher kaufen, aber nur mit begrenzter Verfügbarkeit. Im Alexa in der Nähe wäre allerdings auch ein Thalia.

Planung - Was für mich vor der LLC ein Muss war…

Dies trifft vielleicht nicht auf jeden zu. Allerdings bin ich ein absoluter Planungsmensch. Ich habe daher einige Tage vor der Convention die Verkaufs-, Signier- und Veranstaltungsliste runtergeladen. Dadurch hatte ich in Ruhe Zeit, anzuschauen, was ich ggf. kaufen möchte, welche Autoren signieren und welche Veranstaltungen es gibt. Da es teilweise 5-6 Sachen gleichzeitig gibt, war hier für mich Prioritäten setzen angesagt. So hatte ich mir meist pro Uhrzeit 1-2 Sachen rausgesucht und notiert, sodass ich vor Ort wusste, was ich wann und wo machen möchte. Rückblickend muss ich sagen, dass es für mich sehr gut funktioniert hat. Denn vor Ort ist es teilweise sehr wuselig und einige Veranstaltungen enden erst kurz vor Beginn der nächsten. Hätte ich dann immer erst angefangen zu schauen, hätte ich vieles sicher nicht mitmachen können. Viele haben aber auch vor Ort erst geplant. Das dürfte also eine Geschmacksfrage sein.

Zudem habe ich mich mit den „Begebenheiten“ etwas vertraut gemacht. Das war vor allem: Wo ist die Location, wie komme ich da hin, wann muss ich für die Rückfahrt aufbrechen, aber auch den Auflauf der Location, sodass ich zumindest ein wenig wusste, was mich erwartet. Ich habe mich dadurch deutlich entspannter gefühlt und konnte alles entspannt genießen.

Für die Packliste zudem der Tipp: Nehmt Post-Its oder ähnliches mit. Man kann vor Ort auch auf andere Namen signieren lassen (Spitznamen, Freunde) und gerade für die englischsprachigen Autoren ist es sehr hilfreich, den Namen vor sich zu haben. Der eigene Name steht ja auf dem Besucherausweis, den viele Autoren dann genutzt haben zum Abschreiben, für andere Namen ist es aber definitiv hilfreich.

Und hier endet mein „Vor der LLC“ auch schon. Die komplette Blogserie findest du hier.