Am 01.06.2019 und 02.06.2019 fand in Berlin die 8.
Loveletter Convention statt – für mich meine erste. Doch wie hat es mir im
Endeffekt gefallen, wie war meine „Ausbeute“ und vor allem: Würde ich
wiederkommen?
Meine Ausbeute
Sehr oft wurde ich mittlerweile gefragt, ob und was es auf
der Loveletter Convention denn so (gratis) gibt. Ich hatte ja bereits von der
Loveletter Convention Tasche berichtet, die im Wochenendticket enthalten ist,
zudem lagen zahlreiche Goodies frei verfügbar zur Mitnahme bereit, einige
Autoren haben noch kleine Goodies mitgebracht und am Ende stand die Signierstunde
mit tausenden Büchern, die Verlage und Autoren kostenlos zur Verfügung stellen.
In der Convention-Umhängetasche aus stabiler LKW-Plane (sie
hat jedes Jahr eine andere Farbe, dieses Jahr war es weiß) waren unter anderem folgende
Sachen enthalten: Einige Lesezeichen und Postkarten von Autoren und Sponsoren,
ein Thermo-Becher von Poppy J. Anderson, ein Taschenbuch von Ravensburger (es
gab zwei unterschiedliche, ich hatte „Salzige Sommerküsse“ in der Tasche), ein
Fächer von beBooks by Bastei Lübbe, Leseproben (u. .a. von Sarah Saxx und
Stella Tack), ein Kurzroman „Vielleicht an einem anderen Tag“ von Michelle
Schrenk, das LYX-Programmheft, Kugelschreiber und ein Bleistift und ein Notizheft
von Books on Demand. Es war eine wirklich umfangreiche und tolle Tasche.
Auf den Tischen der Loveletterconvention gab es zahlreiche
Postkarten, Lesezeichen, Stifte und Poster. So habe ich z.B. zu Gold und
Schatten ein Poster mitgenommen, es gab Buttons vom One-Verlag und diverse
Kugelschreiber. Neben jeder Menge Postkarten zu einzelnen Büchern oder von
Autoren gab es auch vereinzelt Leseproben und natürlich das Loveletter-Programmheft.
Einige Autoren haben zu ihren Meet and Greets und später zur
Signierstunde Kleinigkeiten mitgebracht. Von L.J. Shen habe ich zwei signierte
Poster und zwei signierte Lesezeichen erhalten, Mona Kasten hat Stoffbeutel mit
einem Aufdruck zu der Again-Reihe mitgebracht, in denen Lesezeichen und ein
Bleistift enthalten waren. Von T. M. Frazier, Mona Kasten und Laura Kneidl habe
ich zudem signierte Poster erhalten. Die Autorin Jaliah J. hatte Lesezeichen,
Seifenblasen und Bonbons dabei, die sie gemeinsam mit ihrem Buch herausgegeben
hat. Auch Sarah Saxx hatte zahlreiche Lesezeichen. Das waren die Sachen von
Autoren, bei denen ich war. Viele andere Autoren hatten auch tolle Sachen
dabei.
Zum Abschluss bei der Signierstunde habe ich folgende Bücher
ergattern können: Save me von Mona Kasten, Verlier mich nicht von Laura Kneidl,
Kiss me once von Stella Tack, Addicted to Sin 2 von Monica James, My way beside
you von Alexandra Schwarting und Bittersüßer Herzschlag von Jaliah J. Leider
nicht erhalten habe ich Extended Trust von Sarah Saxx und Vicious Love von L.J.
Shen, da die Bücher bereits alle weg waren.
Mein Fazit
Die Loveletter Convention war eine interessante Erfahrung.
Es war meine erste Veranstaltung dieser Art und generell meine erste „bookish“
Veranstaltung. Anfangs habe ich mich etwas überfordert gefühlt, da das Programm
sehr umfangreich ist und die Beschilderung am Veranstaltungsort nicht so gelungen
war. Es gab zwar einen Lageplan, aber der hat mir nur bedingt geholfen. Positiv
war, dass die Räume alle gut klimatisiert waren, sodass man sich selbst bei den
hohen Temperaturen nicht unwohl gefühlt hat. Etwas unglücklich war ich jedoch
darüber, dass ich in einige Veranstaltungen nicht hereingekommen bin. Mir war
von Anfang an klar, dass es nur begrenzt Plätze gibt, allerdings hatte ich das
Gefühl, dass viele der sehr interessanten Sachen in zu kleinen Räumen waren.
Vielleicht hätte man das besser lösen können. Es war wirklich schade, dass ich
bei zahlreichen Workshops keinen Platz finden konnte.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorinnen alle frei herumlaufen,
sich für Fotos und Autogramme Zeit genommen haben und durchweg alle sehr sympathisch
waren. Man hat gemerkt, dass die meisten Autoren wirklich Spaß an der
Veranstaltung haben. Auch die einzelnen Veranstaltungen fand ich gut gelungen.
Es gab ein sehr abwechslungsreiches Programm, bei dem wahrscheinlich jeder auf
seine Kosten gekommen ist. Ich selbst habe weder Blind Dates noch Lesungen besucht,
allerdings nur, da sie mich nicht so sehr interessiert haben. Die Gesprächsrunden
waren locker und humorvoll, die Workshops größtenteils informativ und gut
durchdacht. Es war interessant, in verschiedene Berufe Einblicke zu erhalten,
und es hat mir gefallen, auch die Meinung von Autorinnen und Verlagsmitarbeitern
zu einzelnen Thematiken zu erfahren. Die Signierstunde war gut organisiert,
wenn auch mit großen Wartezeiten verbunden. Hier muss man auf jeden Fall
einiges an Geduld mitbringen und auch damit rechnen, seine gewünschten Bücher
nicht zu erhalten, weil das Kontingent nur begrenzt ist. Auf jeden Fall lief die
komplette Loveletter Convention sehr zivilisiert und freundschaftlich ab, man
kam immer wieder mit neuen Leuten ins Plaudern.
Schade fand ich, dass es wohl einige organisatorische
Probleme gab. So standen Bücher auf der Verkaufsliste, die dann aber vor Ort
nicht verfügbar waren (etwa Wild Souls vom TM Frazier und Kiss me once von
Stella Tack). Wir sind dann zum naheliegenden Thalia gegangen und haben sie
dort gekauft. Auch die Signierliste sorgte für einige Überraschungen, denn
teilweise hatten die Autoren andere oder weitere Bücher als angegeben. Leider
mussten einige Autoren die Signierstunde auch vorzeitig verlassen, was bei
einige für leichte Enttäuschung sorgte. Auch fand ich den Einlass an Tag 1 für
uns etwas ungünstig. Da wir Tickets für die Loveletter Convention gewonnen hatten,
mussten wir unsere Besucherausweise an einer anderen Schlange abholen, wo auch
Verlagsmitarbeiter und Autoren ihre Ausweise bekamen. Da hier aber regelmäßig
noch Fotos gemacht wurden und Organisatorisches geklärt werden musste, standen
wir sehr lange an, bevor wir unsere Ausweise hatten, während die regulären Besucherschlangen
deutlich schneller vorwärts kamen.
Über die Verpflegung vor Ort kann man sich vermutlich
streiten. Die Getränke empfand ich als preislich für eine Veranstaltung angemessen,
ebenso das Essen. Das Essen sprach mich allerdings überhaupt nicht an (am Tag 1
gab es Wildgulasch), weshalb wir auswärtig essen waren. Netter und gut
geeigneter Bonus war jedoch der Eiswagen vor Ort.
Würde ich wiederkommen?
Das ist eine gute Frage, die ich so nicht 100% beantworten
kann. Wir waren dieses Jahr mit gewonnenen Tickets da. Der reguläre Eintrittspreis
von etwas über 60 Euro für beide Tage ist in meinen Augen angemessen vor dem
Hintergrund, dass man ein wirklich umfangreiches Programm vor Ort hat und es
zahlreiche Geschenke gibt (Signierstunde und Convention-Tasche). Man kann auf
jeden Fall nicht sagen, dass es sich nicht gelohnt hat.
Allerdings muss ich auch feststellen, dass viele Punkte des
Programms mich persönlich nicht angesprochen haben. In vielen Timeslots hatte
ich nur eine Veranstaltung, zu der ich wollte, bei denen ich oft aber keinen
Platz bekam, selbst wenn wir deutlich vor der Zeit erschienen sind. Dies ist
allerdings ein persönliches Erlebnis, da viele Sachen (insbesondere
handwerkliche Sachen zum Thema Schreiben) nicht meinen Interessen entsprachen.
Von Freunden vor Ort habe ich positives Feedback erhalten, dass sie in fast
alle Sachen hereingekommen sind und das meiste auch super fanden. Daher liegt
es wohl immer ein wenig an der Person und ihren Interessen.
Die Atmosphäre vor Ort, die vielen Besucher und zahlreichen
Autoren haben mir aber gut gefallen. Es wirkte wirklich nett und in einer
gewissen Weise familiär, da man viel in Kontakt kamen – untereinander und mit den Autoren.
Daher würde ich eine Rückkehr zur Loveletter Convention
wahrscheinlich davon abhängig machen, welche Autoren und welches Programm einen
das nächste Mal erwartet. Ich schließe es jedenfalls nicht grundsätzlich aus.
Und hiermit endet meine Blogreihe zur Loveletter Convention. Die komplette Blogserie findest du hier.