496 Seiten, erschienen als broschierte Ausgabe und eBook im Ullstein-Verlag am 12.10.2018 |
Worum geht’s?
Auch dieses Mal dürfen die drei Jungs von International Guy wieder ihr Können unter Beweis stellen. Ihre einzigartige Coachingagentur mit ihren speziellen Künsten in Liebe, Karrierefragen und Lebensgefühl wird dieses Mal in Mailand, San Francisco und Montreal benötigt. Drei komplett unterschiedliche Problemfälle warten hier auf sie und verlangen ihnen all ihr Können ab. Doch nicht nur ihre aktuellen Fälle stellen ihr Leben auf dem Kopf, auch alte Bekannte aus Band 1 sind wieder dabei…
Dream Maker – Lust ist Band 2 der Dream Maker Reihe, die vier Bände umfasst. Ansich ist jeder Abschnitt um eine Stadt ein in sich geschlossenes Kapitel, allerdings werden aus dem Vorgängerband Thematiken aufgegriffen, weshalb ich das Lesen von Dream Maker – Sehnsucht empfehle.
Schreibstil / Gestaltung
Das Buch besticht durch einen sehr leichten, entspannten Schreibstil ohne große Höhen und Tiefen. Man kann der Geschichte sehr einfach folgen und es ist eine gute „Nicht-Nachdenk“-Lektüre. Das Buch besteht aus drei Abschnitten (jeder spielt an einem anderen Ort mit einem anderen Auftrag), die erzählenden Personen wechseln gelegentlich, mit Hauptfokus auf Parker. Zwischendurch kommt Skyler (aus Band 1) auch zur Rede.
Mein Fazit
Zugegebenermaßen habe ich mich sehr schwer getan, dieses Buch zu lesen. Bereits Band 1 hat mich eher mittelmäßig begeistert und auch Band 2 hat es mir nicht leicht getan. Mindestens fünf Mal lag das Buch bereits auf dem „Ich lese nicht weiter“-Stapel, doch ich mag keine unfertigen Sachen und habe mich dann doch, naja, durchgekämpft. Ich kenne von der Autorin bereits die Calender Girl Reihe, welche ich komplett gelesen habe, sowie Band 1 der Trinity-Reihe, welches ich abgebrochen habe.
Leider ist es so, dass ich bei Dream Maker immer wieder Calender Girl Elemente finde. Statt Monaten haben wir hier Orte, doch jeder Ort bringt einen besonderen Auftrag mit. Von betrieblichen Problemen über persönliche Probleme haben die Kundinnen hierbei zwar abwechslungsreiche Aufträge für die Jungs, die Jungs aber sind so perfekt, dass sie natürlich alles lösen können und jeden begeistern können. Das hat mich bereits in Band 1 stark angenervt. Die Aufträge sind für mich mäßig unterhaltsam, nicht wirklich realistisch und die Umstände öde. Immer wieder kommt die Freundschaft zwischen den Jungs zur Sprache, hier in Band 2 geht es auch sehr viel um Parker und Skyler, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, eine Art „Calender Boy“ zu lesen.
Insgesamt geriet auch Band 2 von Dream Maker ähnlich wie Band 1 zu einer klischeehaften Aneinanderreihung von Selbstfindung, Bruderliebe (also, nicht Blutsbrüder, sondern Brüderbrüder) mit einer Prise Drama und viel platter Erotik. Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich aufgeben nicht mag.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]